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486 Route 74. KAIRO. Ausflug nach

Man wende sich nun zu den Resten des Totentempels im O. der dritten
Pyramide und folge dann östl. dem alten Dammwege, auf welchem einst das
Baumaterial aus dem Niltale heraufgeschafft wurde. Am Wege, zwischen
Felsengräbern, sind Trümmer einer unfertigen Pyramide. An einem arg
zerstörten Familiengrabe der XXVI. Dynastie, nach dem Entdecker Campbell’s
Grab
genannt, vorüber steigt man nunmehr zum Granittempel (S. 485)
hinab. Von hier n.w. am Sphinx (S. 485) vorüber nach den drei kleinen
Pyramiden
(S. 484/485), neben der Cheops-Pyramide, zurück.

Zum Schluß besichtigt man noch am Rande des Wüstenplateaus, bei
dem Araberdorf Kafr el-Háram, die Felsengräber aus der Zeit des Alten
Reichs. Das bekannteste ist das Zahlengrab (Tomb of numbers), mit
schlecht erhaltenen Wandreliefs (Viehzählung).

5. Der Ausflug nach Memphis und Sakkâra läßt sich be-
quem
in einem Tage ausführen. Mitzunehmen sind Mundvorrat, der
im Pensionspreis des Hotels einbegriffen ist, Kerzen (auch im Dorf
Bedraschên erhältlich) und womöglich eine Azetylenlampe. Abfahrt
vom Hauptbahnhof möglichst schon mit dem ersten Frühzuge (1909
um 7 Uhr): bis Bedraschên (Badrechein), wo man nach einstündiger
Fahrt den oberägyptischen Zug verläßt, I. Kl. 16½, II. Kl. Pi.
Am Bahnhof stehen Esel bereit: nach Bakkâra hin und zurück 10 Pi.
(im Beisein des Beduinenschêchs akkordieren!); auf die Rückkehr
nach Bedraschên rechne man mindestens , Stunden, damit man den
oberägyptischen Zug (ab 4 Uhr 56 nachm.) keinesfalls versäume.
Die Erlaubniskarten zur Besichtigung der Denkmäler (je 5 Pi.)
erhält man bei den Wächtern oder im Mariette-Haus (S. 488).

Ausdauernde Reisende reiten von Sakkâra am Wüstenrande
oder über das Pyramidenfeld von Abusîr in -3 St. nach dem Mena
House Hotel
(S. 483); der Preis (ca. 15-20 Pi.) ist schon am Bahnhof in
Bedraschên mit dem Eseljungen zu vereinbaren. In umgekehrter Richtung
benutze man von Kairo die erste Straßenbahn nach Gîze (vgl. S. 462)
und reite von da über das Pyramidenfeld von Gize nach Sakkâra (Esel
20 Pi.; Kamel 30 Pi., vgl. S. 181). Man kann auch vom Mena House Hotel
im Sandkarren (80 Pi.) am Wüstensaum entlang nach Sakkâra fahren.

Die oberägyptische Eisenbahn überschreitet jenseit Bûlâk
(S. 476) in n.w. Richtung den Nil. 3km Embâbe, bekannt als
Schauplatz der Schlacht bei den Pyramiden, in welcher Bonaparte
1798 bei dem Vormarsch gegen Kairo die Mamluken schlug.

Weiter im Bogen nach (10km) Bûlâk ed-Dakrûr, an einem
Nilkanal. Bei (13km) Gîze (S. 483) r. Blick auf die Pyramiden
von Gîze (S. 483), gleich darauf l. auf Alt-Kairo (S. 482) und auf
den langen Rücken des Mokattamgebirges, das sich s.ö. im Gebel
Turra
fortsetzt. Weiterhin l. die Nilinsel Tirsâ (Gezîret Tirsâ).

23km Abu Nemrûs. Rechts der Höhenrand der libyschen Wüste
mit den Pyramiden von Abusîr. Jenseit (28km) El-Hawamdîje
wird kurze Zeit die Stufenpyramide (S. 487) sichtbar. Links am
Fuße des Gebel Turra der Winterkurort Helwân (Heluan).

33km Station Bedraschên, an der Ostseite der Bahn.

Vom Bahnübergang reitet man westlich, jenseit des Dorfes (Mi.
Markt) auf einem Dammwege durch grünende Fluren, im Herbst ein